Ich weiss nicht was ihr denkt, aber ich sehe einige parallelen zwischen den LISA Produktionen, insbesondere Ein Schloß am Wörthersee (Ein Schloß am Wörthersee) und dem Traumschiff.

Zitat

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"Hanebüchene Drehbücher, alberne Schauspielleistungen, Gags aus alten Witzebüchern - aber absolut liebenswert!!!"

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(Kritik ueber das Schlosshotel) passt sicher auch auf das Traumschiff.


Aber ich finde, das ZDF hat damit über 40 Jahre ein eigenes Genre erschaffen, mit eigenen Regeln, und nach meiner Meinung soll das Traumschiff genau so sein: bekannte Gaststars aus den letzten TV-Jahrzehnten, opulente Außenaufnahmen von exotischen Sehnsuchtsorten, mehrere ultra-kitschige und vorhersehbare Handlungsstränge mit obligatoischem Happy-End. Aber mit Ironie (die vielleicht nicht jeder versteht) und gleichzeitig einer Ernsthaftigkeit, die selbstgesetzten Regeln eisern zu befolgen, auch wenn es immer wieder massive Kritik an der "Qualität" gibt.

Ein Regel zum Beispiel: am Ende gibt's immer die Eisbomben Parade.

Für mich haben beide Serien eine Leichtigkeit und ein Urlaubsfeeling, das mich einfach abholt und mitnimmt.

Außerdem kann man über den (inzwischen verstorbenen) Traumschiff-Produzenten Wolfgang Rademann wohl ähnliches sagen wie über den (ebenso verstorbenen) LISA-"Paten" Karl Spiehs: Patriarchen, die mit viel Herzblut, aber auch gegen den Strom, ihre Projekte durchgezogen haben. Offenbar herrschte auch hinter den Kulissen, am Set, immer eine tolle Atmosphäre und Party-Stimmung (und tatsächlich ausladende Partys am Abend), was sich auf die Leinwand übertrug.